Unsere Schützlinge
Im Folgenden möchten wir euch alle Schützlinge, die das rodent sanctuary im Moment beherbergt, genauer vorstellen. Auch die Übernahme von Patenschaften ist möglich.
Tingle stammt aus dem Großnotfall in Machern, bei dem 2021 zahlreiche Farbratten samt Käfigen im Wald ausgesetzt wurden. Tingle wurde von einer anderen Farbratte kurz nach der Geburt der Schwanz abgebissen. Tingle kommt mit seinem Handicap gut klar. Anfänglich war er stark entwicklungsverzögert, hat sich aber wieder zurück ins Leben gekämpft. Mittlerweile ist unser Tingle ein kleiner Opi mit einer beginnenden Hinterhandlähmung.
Pina stammt aus der Ukraine und fand den Weg ins rodent sanctuary durch eine Evakuierungsfahrt.
Knut stammt aus dem Großnotfall in Machern, bei dem zahlreiche Farbratten in einem Wald samt Käfig ausgesetzt wurden. Knut wurde von einer anderen Farbratte kurz nach der Geburt der Schwanz abgebissen. Knut, von uns auch liebevoll Knütchen oder Knüteli genannt, kommt glücklicherweise prima mit seinen Handicap klar. Mittlerweile ist unser Knut ein richtiger Rattenopi. Er hat eine ausgeprägte Hinterhandlähmung.
Manfred stammt ursprünglich aus einem Notfall, bei dem die Meerschweinchen wahllos vermehrt und nicht tiergerecht gehalten wurden. Glücklicherweise ist eine engagierte Tierschützerin auf diese Situation aufmerksam geworden und hat alle Meerschweinchen gerettet. Wir adoptierten später drei dieser Tiere, darunter Manfred.
Millie stammt aus der Ukraine und kam durch eine Evakuierungsfahrt zu uns. Millie war sehr ängstlich, als sie hier ankam. Mittlerweile klettert Millie gerne auf den Schoß oder die Schulter der Zweibeiner. Anfassen findet sie allerdings immer noch etwas gruselig. Mittlerweile haben wir viel trainiert, sodass auch ein Hochheben, wenn notwendig, möglich ist. Na, erkennt ihr Millies kleines Handicap auf dem Bild?
Pauli Junior stammt aus einem größeren Notfall in der Umgebung, bei dem die ursprünglichen Halter unbewusst schwangere Farbratten von einem Vermehrer übernommen haben.
Piratte stammt ursprünglich aus der Ukraine. Da er starke Verletzungen am Schwanz sowie nur drei Beinchen hatte, sagten wir damals der Aufnahme sofort zu. Bei uns angekommen wurde unsere Piratte erstmal tierärztlich versorgt. Die Wunde durch das fehlende Beinchen wurde nochmals ordentlich vernäht, ein Stück des Schwanzes musste letztendlich amputiert werden, da die Entzündungen trotz antibiotischer Behandlung zu stark waren. Mittlerweile geht's Piratte gut, er lebt in unserem Jungsrudel und kommt mit seinen Handicaps gut zurecht. Kontakt mit Menschen findet er immer noch gruselig. Wer weiß, was diese arme Seele alles schon erlebt hat. Selbstverständlich ist das vollkommen in Ordnung, da hier jede Farbratte mit ihren charakterlichen Zügen einfach ankommen und ihr Leben genießen darf.
Arthur stammt aus einem größeren Notfall in der Umgebung, bei dem die ursprünglichen Halter unbewusst schwangere Farbratten von einem Vermehrer übernommen haben.
Hazel stammt ursprünglich aus der Ukraine. Hazel ist manchmal ein ganz schöner Stinkstiefel. Seine Hände sollte man nicht zu nah in ihrer Umgebung haben, da sie gerne blitzschnell zutackert. Man hört uns also öfter mal im Rattenzimmer fluchen, weil wir nicht flink genug waren und unsere Finger Bekanntschaft mit ihren Zähnen machen. Auch wenn Hazel bis auf das genüssliche Zwicken in Hände weniger Menschenkontakt sucht, ist sie trotzdem sehr neugierig und einer der ersten Ratten, die zu uns kommt, wenn wir das Zimmer betreten. Es wäre ja ein Unding, etwas zu verpassen.
Vira stammt ursprünglich aus der Ukraine und ist sehr menschenbezogen. Leider hat Vira ein vergrößertes Herz und ist deshalb dauerhaft auf Herzmedikamente angewiesen. Aus diesem Grund muss sie auch in regelmäßigen Abständen zur Kontrolle zum Tierarzt.
Unsere Tiffy ist im Rahmen einer Evakuierungsfahrt aus der Ukraine bei uns eingezogen. Tiffy erkrankte einige Zeit nach der Ankunft im rodent sanctuary. Trotz entsprechender Behandlung hat sie leider eine dauerhafte Schiefhaltung ihres Kopfes davon getragen. Gelegentlich hat sie etwas Probleme mit dem Gleichgewicht. In unserem barrierefreien Gehege kommt Tiffy aber sehr gut mir ihrem Handicap zurecht.
Nanuk stammt ursprünglich aus einem Labor. Er ist am Menschen interessiert und genießt auch gerne mal kurz ein paar Streicheleinheiten. Leider hat Nanuk immer mal wieder Probleme mit seinem Auge und vermehrt Hadersches Sekret, weshalb wir regelmäßig das betroffene Auge kontrollieren und nach Bedarf tierärztlich behandeln lassen müssen.
Wir haben Ares von einer anderen Pflegestelle aus dem Tierschutz adoptiert. Ursprünglich wurde Ares als Geschenk zum Geburtstag eines Kindes angeschafft, war aber dann sehr schnell nicht mehr willkommen und fand glücklicherweise den Weg in eine Pflegestelle. Bei der Ankunft in der Pflegestelle war Ares schätzungsweise erst 4 bis 5 Wochen alt. Nun kann er bei uns ein hamstergerechtes Leben in seinem 1,50 m langen Gehege genießen.
Dieses Bild steht stellvertretend für alle Farbmäuse, die das rodent sanctuary dauerhaft beherbergt. Leider ist es nämlich gar nicht so einfach, von ihnen Bilder zu machen. All unsere Farbmäuse adoptieren wir aus dem Tierschutz. Meistens stammen sie ursprünglich aus den verschiedensten (Groß-)Notfällen.
Natascha stammt aus dem Großnotfall in Altenkirchen, welcher bisher sämtliche bekannten Dimensionen bzgl. Farbrattengroßnotfällen übertroffen hat. Sie kam bei uns mit etlichen Abszessen und Wunden an. Nach etlichen Operationen und einer langwierigen Behandlung aufgrund der Abszesse kann Natascha nun endlich ein tiergerechtes Leben ohne Angst, Hunger und Schmerzen genießen. Mittlerweile erinnert nur noch das etwas lichtere Fell auf ihrem Rücken an ihre Erlebnisse.
Frieda stammt aus einem Großnotfall und musste früher unter fürchterlichen Umständen leben. Mit hunderten anderen Farbratten lebte sie frei in einem Haus und dies ohne jegliche tiergerechte Versorgung. Ihr fehlt ein Auge, was sie aber nicht weiter beeinträchtigt. Frieda mag es nicht, angefasst zu werden, ist aber voller Energie und klettert auch gerne mal auf den Schoß der Zweibeiner.
Tessa haben wir von einem anderen Verein adoptiert. Bereits in der ursprünglichen Pflegestelle musste ihr leider ein Auge entfernt werden. Mit ihrem kleinen Handicap kommt sie sehr gut zurecht. Tessa ist ein sehr kleines und zierliches Meerschweinchen, was unter anderem daran liegt, dass Tessa bereits in einem viel zu jungem Alter selbst Kinder bekommen musste.
Auch unsere Omi Mara stammt aus den Großnotfall in Altenkirchen. Mara hat leider schon einige Operationen hinter sich: neben einer Umfangsvermehrung hat sie auch immer wieder mit Abszessen zu kämpfen. Ebenso hat Mara einen Schiefkopf und eine beginnende Hinterhandlähmung. Aufgrund der zahlreichen gesundheitlichen Probleme benötigt unsere Omi Mara deshalb besonders viel Pflege.
Pryntsesa stammt ursprünglich aus der Ukraine. Sie wurde verwundet auf der Straße gefunden. Pryntsesa hat eine Hinterhandlähmung und bewegt sich mit ihren Vorderbeinchen fort. In unseren barrierefreien Gehegen flitzt sie trotz dieses Handicaps umher. Obwohl Pryntsesa sicherlich schlimme Erfahrungen machen musste, ist sie dem Menschen sehr zugeneigt und fordert auch regelmäßig ihre Streicheleinheiten ein.
Hetty haben wir aus dem Tierschutz adoptiert. Sie ist ein sog. "Satin-Meerschweinchen". Dabei handelt es sich um einen Gendeffekt, der ursprünglich gezüchtet wurde, um ein besonders glänzendes Fell zu erzielen. Satin-Meerschweinchen können eine Osteodystrophie entwickeln. Dabei wird Knochengewebe durch instabiles Bindegewebe ersetzt. Bisher blieb unsere Hetty von dieser Krankheit verschont. Trotzdem sind regelmäßige Röntgenbilder notwendig, um die Erkrankung frühzeitig zu erkennen.
Aaron stammt aus dem Großnotfall in Altenkirchen. Er ist gezeichnet von diesen Erlebnissen. In mehreren Beinen ist seine Knochenstruktur verändert. Eines seiner Hinterbeine war so schlimm betroffen, dass es amputiert werden musste. Aufgrund der veränderten Knochenstruktur kommt es zudem zu Fehlbelastungen der Füße. Auch das fehlende Stück seines Schwanzes erinnert an die schlimmen Erfahrungen, die Aaron mit vielen hundert weiteren Ratten durchleben musste.
Unsere Milka haben wir von einer anderen Pflegestelle adoptiert. Da sie schon ein älteres Rattenweibchen ist, waren ihre Vermittlungschancen schlecht, weshalb wir Milka bei uns aufnahmen. Hier hat sie nun ein Zuhause auf Lebenszeit.
Unsere Toffi haben wir von einer anderen Pflegestelle adoptiert. Da sie schon ein älteres Rattenweibchen ist, waren ihre Vermittlungschancen schlecht, weshalb wir sie bei uns aufnahmen. Hier hat sie nun ein Zuhause auf Lebenszeit.